Katze schwer durch Luftgewehr verletzt

03.02., Samstag, 18:28 Uhr: Wir erhielten über Social Media eine Nachricht. Unter einem Haufen von gestapeltem Holz wurde am Donnerstag, den 01.02., zwischen Workerszell und Seuversholz eine Grabkerze mit dem Aufkleber „Entschuldigung“ und ein kleiner Napf mit einer darauf abgebildeten Katze sowie Futterresten von aufmerksamen Hundehaltern entdeckt. Sofort kam ihnen der Gedanke, dass jemand dort ein Tier ausgesetzt haben könnte. Aber weit und breit war nichts zu sehen. Am Samstag jedoch entdeckten sie auf dem Feld gegenüber eine kleine schwarze Katze, die ihnen nicht bekannt war.

04.02., Sonntag, 15:00 Uhr: Eine aufmerksame Autofahrerin sicherte in der Nähe von Seuversholz auf der Hauptstraße in Richtung Workerszell eine schwer verletze schwarze Katze, die wir als Fundtier aufnahmen. Es handelte sich um einen etwa ein bis zwei Jahre alten, unkastrierten und sehr zutraulichen Kater. Er kam sofort in unsere Obhut. Da solche Zufälle selten vorkommen, erinnerten wir uns direkt an die am Samstag eingegangene Meldung.

06.02., Dienstag: Die behandelnde Tierärztin stellte eine erschreckende Diagnose. Im Kopf des Katers befanden sich sechs Kugeln von einem Luftgewehr. Vermutlich war er bereits nach dem ersten Schuss bewusstlos und wurde mit den fünf weiteren Projektilen regelrecht hingerichtet. Bislang konnten nur vier davon während einer Operation entfernt werden. Im Moment ist der Kater blind und zwei Kugeln sind noch in seinem Schädel.

Unsere stellvertretende Vorsitzende fuhr daraufhin umgehend zum mutmaßlichen Tatort und stellte die Beweise sicher, die wir der Polizei übergaben. Daneben fanden sich leere Bierflaschen, Müll und Zigarettenstummel. Für die Beamten ist der Fundort kein unbeschriebenes Blatt. Achtet in der Umgebung verstärkt auf eure Tiere.

Inzwischen wurde der Akt der Tierquälerei zur Anzeige gebracht und die Ermittlungen laufen. Wir sind schockiert, traurig und wütend. Was jetzt bleibt, ist die Hoffnung auf Hinweise, eine Überführung des Täters und vor allem – dass der Kater überlebt und keine bleibenden Schäden davonträgt.

Wer hat etwas Verdächtiges gehört oder beobachtet?
Bitte meldet alle Hinweise an die Polizeiinspektion Eichstätt: Tel., 08421 97700.